Die Kirche St. Georgen gehört zu den drei monumentalen gotischen Sakralbauten der Wismarer Altstadt und wurde im Stil der norddeutschen Backsteingotik errichtet.
Die Kirche wurde 1945 bei einem Bombenangriff schwer beschädigt, schlussendlich riss 1990 ein Orkan die Giebelwand des nördlichen Querhauses aus der Ruine. Seit 1990 wurde der Sakralbau mit Mitteln der EU (UNESCO-Welterbeprogramm), des Bundes, des Landes, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und nicht zu vergessen der Stadt Wismar sowie zahlreicher privater Spender für seine neue Nutzung als Kultur-und Veranstaltungskirche mit allein 2.600 m² Fläche in der Grundebene wiederaufgebaut.
Der 36 m hohe Turm der St. Georgen Kirche in Wismar war einer der letzten Bauabschnitte der umfangreichen und langjährigen Maßnahmen.
Für die Nutzung als Aussichtsplattform wurden im Turm der Kirche eine Aufzugsanlage, eine Spindeltreppe und ein oberes Dachaustrittshaus errichtet. Besonders wichtig war, den schlichten und imposanten Charakter des Kirchenbaus zu erhalten, so dass alle modernen Einbauten von Zurückhaltung geprägt sind.