Die Erweiterung der Aula am Philipp-Melanchthon-Gymnasiums ist das Ergebnis eines Wettbewerbgewinns aus 2016. In enger Zusammenarbeit mit dem Landkreis Elbe-Elster, dem Amt für Jugend, Familie und Bildung, dem Nutzer sowie den Fachplanern wurde die Entwurfsplanung weiterentwickelt.
Entstanden ist eine zweigeschossige Aula, deren angrenzendes eingeschossiges Foyer als verbindendes Element zwischen dem bestehenden Schulensemble und der neuen Erweiterung dient. Das architektonische Konzept betont klare Linien und schafft eine harmonische Integration des Neubaus in das bestehende Umfeld.
Die Aula ist als Versammlungsstätte konzipiert, die Platz für bis zu 300 Personen bietet und barrierefrei zugänglich ist. Die festinstallierte Bühne mit einer Künstlergarderobe im hinteren Bühnenbereich ermöglicht eine vielseitige Nutzung für Theateraufführungen, Konzerte und andere kulturelle Ereignisse. Zusätzlich sind ein Asservatenraum und ein Lagerraum vorhanden. Die Aula verfügt über eine eigene, unabhängige Erschließung, um eine flexible Nutzung auch für außerschulische Veranstaltungen zu ermöglichen.
Die Ausführung der lastabtragenden Bauteile des Massivbaus in Stahlbetonbauweise, gewährleistet Stabilität und Langlebigkeit. Die Fassade des Neubaus besteht größtenteils aus einer hinterlüfteten Aluminiumfassade, die durch Vor- und Rücksprünge von unterschiedlicher Breite rhythmisiert wird, die durch vertikale Kantungen der Bleche erzeugt werden. Im Foyer wird eine Pfostenriegelfassade mit einer nach außen öffnenden zweiflügeligen Eingangstüranlage verwendet.
Der Bau wurde im Oktober 2022 feierlich übergeben, abgeschlossen und steht seitdem dem Philipp-Melanchthon-Gymnasium sowie der lokalen Gemeinschaft zur Verfügung. Die neu entstandene Aula repräsentiert nicht nur eine architektonische Erweiterung, sondern auch einen Raum für kulturelle Entfaltung und soziale Interaktion.